Ansprache des norwegischen Königs
„Es wäre seltsam, wenn Harald es nicht erwähnen würde“
Neujahrsansprache von König Harald von Norwegen wird mit Spannung erwartet
König Harald von Norwegen (87) blickt auf ein herausforderndes Jahr zurück, das von gesundheitlichen Problemen und familiären Spannungen geprägt war. Insbesondere der Skandal um seinen Stief-Enkel Marius Borg Høiby (27) belastet die königliche Familie. Nun steht die alljährliche Neujahrsansprache bevor, in der König Harald traditionell das vergangene Jahr reflektiert.
Erwartung an die Ansprache
Die Neujahrsansprache von König Harald wird in diesem Jahr mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. Die norwegische Königsfamilie hat sich bislang zurückhaltend zu den Vorkommnissen um Marius Borg Høiby geäußert, doch es wird erwartet, dass König Harald, zumindest am Rande, auf das Thema eingeht. Kjell Terje Ringdal, ein Rhetorikexperte und Professor an der Højskolen Kristiania, sagte gegenüber der Zeitung „Se og Hør“: „Es ist klar, dass sich ein kleiner Elefant im Raum befindet“, und bemerkte: „Es wäre wahrscheinlich etwas seltsam, wenn Harald von Norwegen es überhaupt nicht erwähnen würde.“
Ein Meister der Rhetorik
Harald von Norwegen gilt als versierter Redner, und seine vergangenen Ansprachen wurden oft gelobt. Ringdal vermutet, dass der König in seiner Rede hervorheben könnte, dass die Herausforderungen, mit denen die Familie konfrontiert ist, kleiner sind als die Probleme anderswo auf der Welt. Es werden jedoch keine umfassenden Details oder neuen Erkenntnisse zu den Ereignissen erwartet. Ringdal spekuliert, dass König Harald möglicherweise eine Aussage wie „Wir hatten auch unsere Herausforderungen, aber diese sind kleiner als anderswo auf der Welt“ treffen könnte, wodurch er die Thematik geschickt umgeht.