Viele Fragen noch offen

Neue Enthüllungen zum Flugzeugabsturz des Duke of Kent

Neue Enthüllungen zum Flugzeugabsturz des Duke of Kent

Der Tod von Prinz George, Duke of Kent, der am 25. August 1942 bei einem Flugzeugabsturz nahe Dunbeath, Caithness, ums Leben kam, wurde nie vollständig aufgeklärt. Nun werfen neue Dokumente, die in den Unterlagen von Sydney Wood Smith, einem Piloten Officer der Royal Australian Air Force, entdeckt wurden, ein neues Licht auf das Ereignis und hinterfragen offizielle Erklärungen.

Offizielle Erklärungen werden infrage gestellt

Nach den offiziellen Berichten stürzte das RAF-Flugzeug aufgrund von schlechtem Wetter und Pilotenfehlern ab. Der Duke, Bruder von König George VI, war eine beliebte Figur und sein Tod wurde als großer Verlust wahrgenommen. Doch die Umstände des Absturzes und die hastige Einberufung eines Court of Inquiry blieben verdächtig. Der Bericht der Untersuchungskommission ging verloren und wurde nie wieder gefunden.

Vermutungen über fehlende Dokumente

Michael Morgan, ein ehemaliger Detective Chief Inspector, hat das verschwundene Dokument oder zumindest wesentliche Teile davon entdeckt. Diese Dokumente legen nahe, dass Fehler vertuscht wurden, um den Ruf eines hochrangigen Offiziers zu schützen. Morgan argumentiert, dass möglicherweise nicht der australische Pilot Frank Goyen das Flugzeug steuerte, sondern der erfahrene Offizier Wing Commander Thomas Moseley.

Mangel an Qualifikationen unter der Crew

Laut Morgan hatte der Navigator des Flugzeugs, George Saunders, nicht die erforderliche Erfahrung für den Flug. Ein falsch eingestellter Kompass und ein Flugplan, der das Flugzeug über Land lenkte, widersprachen den Vorschriften für Wasserflugzeuge. Henry "Chips" Channon, ein Freund des Duke, vermerkte in seinem Tagebuch, dass Moseley das Flugzeug steuerte.

Fragwürdige Untersuchungen und vertuschte Informationen

Die Offiziere, die mit der Untersuchung des Absturzes beauftragt wurden, waren möglicherweise für diese Aufgabe nicht qualifiziert. Außerdem wurden wichtige Zeugen, wie der Marquess of Titchfield, nicht befragt. Frauenkleidung wurde am Absturzort gefunden, obwohl Frauen keine operativen Flüge durchführen durften.

Unerklärliche Umstände und offene Fragen

Der genaue Grund für die Reise des Duke nach Island bleibt unklar. Der Duke hatte zuvor mit dem US-General Carl "Tooey" Spaatz zusammengearbeitet, und es wurden Pläne für ein weiteres Treffen in Island gemacht. Trotz der großen Verluste beim Absturz, wurde das Ereignis von der britischen Regierung nur am Rande behandelt.

Die vollständigen Details könnten erst 2047 bekannt werden, wenn weitere Polizeidokumente veröffentlicht werden. Bis dahin bleiben viele Fragen ungeklärt.

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