Bedeutung für Prinzessin Charlotte

Neue Regelungen bei der britischen Thronfolge

Neue Regelungen bei der britischen Thronfolge

In der Geschichte des britischen Königshauses hatten männliche Nachkommen traditionell Vorrang in der Thronfolge gegenüber weiblichen Familienmitgliedern. Mit der Geburt des ersten Kindes von Prinz William und Prinzessin Kate änderte sich dies grundlegend. Vorher hätten nachfolgende männliche Kinder ältere Schwestern in der Thronfolge überholt. Während der Regentschaft der verstorbenen Königin Elizabeth II. wurde das System jedoch reformiert.

Gleichberechtigung von männlichen und weiblichen Nachkommen

Das 2013 verabschiedete Thronfolgegesetz führte die absolute Primogenitur ein. Dies bedeutet, dass das Geschlecht bei der Thronfolge keine Rolle mehr spielt. Dieses Gesetz gilt in allen sechzehn Commonwealth-Reichen seit März 2015. Eine weitere wichtige Änderung ist, dass die Regel, nach der Personen, die katholische Partner heiraten, von der Thronfolge ausgeschlossen waren, abgeschafft wurde.

Bedeutung für Prinzessin Charlotte

Durch die Änderungen hat Prinzessin Charlotte nun bessere Chancen, eines Tages Königin zu werden, als es ihre Großtante Prinzessin Anne hatte. Anne rutschte in der Thronfolge weiter nach unten, als ihre jüngeren Brüder Andrew und Edward geboren wurden. Obwohl Prinzessin Charlotte aufgrund der aktuellen Nachfolgeregelungen hinter ihrem älteren Bruder Prinz George steht, bleibt sie auf ihrem Platz in der Thronfolge, solange er noch keine eigenen Kinder hat.

Historische Parallelen und Chancen

Die Wahrscheinlichkeit, dass Charlotte Königin wird, ist zwar gering, aber nicht unmöglich. Sollte Prinz George jemals abdanken, ohne Nachkommen zu haben, könnte sie die nächste Monarchin werden. Ein ähnlicher Fall ereignete sich 1936, als König Edward VIII. freiwillig abdankte, um Wallis Simpson zu heiraten. Sein Bruder, König George VI., übernahm damals die Thronfolge.

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