Prinz Andrew

Vermutete Spionageaffäre rückt seine Vergangenheit ins Rampenlicht

Prinz Andrew und seine Verbindungen zur mutmaßlichen Spionageaffäre

Prinz Andrew befindet sich erneut im Fokus der Öffentlichkeit aufgrund seiner vermuteten engen Verbindungen zu einer Person, die als mutmaßlicher chinesischer Spion in Großbritannien nicht mehr willkommen ist. Diese Person, bekannt als H6, durfte nicht ins Vereinigte Königreich einreisen. Es wurde bekannt, dass Andrew während des Prozesses gegen Jeffrey Epstein eine Beziehung zu H6 aufbaute. Zu dieser Zeit stand Andrew unter erheblichem Druck und war vermutlich dankbar für jedwede Unterstützung.

Verbindungen zu China und der Rückzug ins Privatleben

Andrews Verbindungen zu China gehen vermutlich auf seine frühere Tätigkeit als britischer Handelsgesandter zurück. Eine ihm zugeschriebene Aussage in einem wiederentdeckten Dokument beschreibt die Verzweiflung, in der er sich befand: „Der Prinz ist in einer verzweifelten Situation und wird sich an alles klammern“. Nach einem aufsehenerregenden Interview mit Emily Maitlis im BBC-Format Newsnight im Jahr 2019, in dem Andrew seine Beziehung zu Epstein nicht bedauerte, zog er sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Vor dem Interview führte er zahlreiche Aufgaben für das britische Königshaus durch, darunter die Förderung britischer Unternehmen im Ausland und die Betreuung von Start-up-Initiativen.

Konsequenzen der Epstein-Verbindung

Wenige Tage nach dem Interview legte Andrew seine öffentlichen Ämter nieder, da seine Verbindung zu Epstein „eine große Störung“ für die Arbeit seiner Familie sei. Er drückte sein Mitgefühl für die Opfer aus und äußerte Bedauern über seine unkluge Verbindung zu Epstein. Seine Pläne, an verschiedenen öffentlichen Feierlichkeiten des Königshauses teilzunehmen, unterblieben, darunter auch eine erwartete Beförderung in der Marine, die ausblieb. Auch trat er seitdem bei vielen royalen Events nicht mehr in Erscheinung, obwohl er bei familiären Anlässen wie der Beisetzung der Königin und der Krönung des Königs anwesend war.

Juristische Probleme und deren Auswirkungen

Andrew war auch in einen Rechtsstreit in New York verwickelt, der von Virginia Giuffre initiiert wurde, die ihm sexuelle Übergriffe vorwarf, die er jedoch bestritt. Schließlich einigten sich die Parteien außergerichtlich. Diese Einigung enthielt kein Schuldeingeständnis von Andrew und beträgt Berichten zufolge zwölf Millionen Pfund. Seine Residenz im Royal Lodge bleibt weiterhin sein Wohnsitz, den er mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson teilt. Doch es gibt Debatten über einen möglichen Umzug in das kleinere Frogmore Cottage, das kürzlich renoviert wurde.

Zukünftige Rolle im Königshaus

Obgleich Andrew sich aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen hat, deutet ein königlicher Biograf darauf hin, dass König Charles seinen Bruder nicht ignoriere. Eine Rückkehr in öffentliche Funktionen wird jedoch ausgeschlossen, solange seine rechtlichen Probleme ungelöst bleiben und die öffentliche Meinung negativ bleibt. Andrew wird als intern nützlich beschrieben, während seine Rolle im Königshaus weiter überprüft wird.

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